Ziel: Vorlage eines Entwurfs für ein berufliches Selbstverständnis von hochschuldidaktisch Tätigen, der auf der dghd Mitgliederversammlung 2023 abgestimmt werden könnte
Begründung: Das Paradigma des Shift from Teaching to Learning wird in der hochschuldidaktischen Community weitgehend geteilt. In der Außenwahrnehmung der Hochschuldidaktik wird das Paradigma jedoch oft in Frage gestellt, unter anderem auch deshalb, weil hochschuldidaktisch Tätige es nicht theoretisch begründen können. Für die Legitimation von hochschuldidaktisch Tätigen, vor allem bei der Anbahnung von beruflichen Interaktionsbeziehungen in Hochschulen ist das ein bekanntes und empirisch untersuchtes Problem (Stolz, 2020). Vor allem für Noviz*innen und Querseinsteiger*innen in der Hochschuldidaktik ist das eine Herausforderung.
Mit einem von der dghd Mitgliederversammlung verabschiedeten, theoretisch begründeten beruflichen Selbstverständnis, auf das sich hochschuldidaktisch Tätige in ihrer beruflichen Arbeit berufen können, kann dieses Problem angegangen werden. Ein solches Selbstverständnis würde den kollektiven Professionalisierungsprozess der Hochschuldidaktik unterstützen.
Erforderlich ist dafür ein theoretisch begründeter Entwurf sowie ein koordinierter Diskussionsprozess, der zu einem geteilten Selbstverständnis der dghd Mitglieder und einem entsprechenden Mitgliederbeschluss führt. Die Durchführung des koordinierten Diskussionsprozesses wurde im Antrag noch nicht ausformuliert, weil das nur in Kooperation mit dem dghd Vorstand geht und ev. weitere Ressourcen gebraucht werden. Deshalb endet der Zeitplan jetzt noch mit der Abstimmung mit dem dghd Vorstand.
Aktivitäten:
- Erarbeitung eines Entwurfs mit theoretischer Begründung, der in einen Diskussionsprozess der dghd Mitglieder gegeben werden kann
- Erarbeitung eines Konzepts zur Koordinierung eines partizipativen Diskussionsprozesses des Entwurfs
- Erarbeitung eines Prozesses, neue Mitglieder mit dem beruflichen Selbstverständnis vertraut zu machen
- Abstimmung mit dem dghd Vorstand zum weiteren Vorgehen
Zeitplan
12.2021: Entwurf eines beruflichen Selbstverständnisses inklusive der theoretischen Begründung fertig gestellt
12.2021: Konzept zur Koordinierung einer partizipativen Diskussion fertig gestellt
12.2021: Konzept zum Vertraut werden neuer Mitglieder mit dem Selbstverständnis fertig gestellt
03.2022: Abstimmung mit dem dghd Vorstand zum weiteren Vorgehen eines partizipativen Prozesses erfolgt
Ergebnis / Ausblick
09.2022: Vorlage eines Entwurfs für ein berufliches Selbstverständnis von hochschuldidaktisch Tätigen, der bis zur dghd Mitgliederversammlung im September 2023 in einer partizipativen Diskussion abgestimmt sein soll
10.2023: Konzept zur Aufnahme neuer Mitglieder geht in die Umsetzung
Arbeitsgruppe
Michael Hempel, Stefanie Wiemer, Matthias Kraut, Marianne Merkt